gesehen in Ebersberg (Oberbayern) im April 2010
gesehen in Ebersberg (Oberbayern) im April 2010
Ist nicht ein Mittelweg denkbar zwischen Beamtendeutsch und Infantilisierung der öffentlichen Verlautbarungen in Wien?
Gesehen auf der Capistrangasse in Wien 6.
Prospekt der Firma Ayoka Invest.
(von einem Kollegen am Arbeitsplatz zur allgemeinen Unterhaltung affichiert.)
Wie pervers ist das denn?
Die SPÖ ließ bei ihrem Jahresauftakt am 30.1.2009 in Wien Erdberg die 10jährige Mira Sophia Ulz, Gewinnerin des Kiddy Contests 2008, das Lied der Arbeit, die Hymne der Österreichischen Sozialdemokratie, singen.
Das Lied der Kinderarbeit
Das Motto der Veranstaltung lautete: “Faymann.Die neue Politik”
Liebe Mira Sophia Ulz bist du DAS politische Talent des Jahrhunderts, oder ist es vielleicht doch eher so, dass du nicht wirklich versteht, was du hier singst?
Liebe Eislauf-Eltern Ulz, euer Ehrgeiz in Ehren, aber bitte, das Kind ist erst 10!
Lieber Werner Faymann, what´s next? Ein süßes Katzerl hält eine Rede im Parlament? Ein Dackel wird Minister? Freibier für alle?
Aber wahrscheinlich ist ohnedies der “Kiddy Contest” schuld an allem. Da lernen die Kinder ja schon in frühestem Alter, sich ordentlich sexy wie Shakira & Co ins Zeug zu legen.
Die Süddeutsche Zeitung beweist heute in unfreiwilliger Komik, dass das Wienerische sich vom Bayrischen doch immer wieder recht deutlich abgrenzt.
A propos: Ob man Koffer jetzt eigentlich sagen darf oder nicht, scheint eine Frage der etymologischen Erbsenzählerei zu sein. Zwar kommt es wahrscheinlich “nur” vom arabischen kufr (Ungläubiger), dorther hat sich allerdings auch das rassistische Kaffer entwickelt. Herbert Hufnagl hat eine eine charmantere Neudeutung ins Spiel gebracht: “Koffer steht für ‘schwer, unbeweglich und dumm’.” (Quelle: Leo Forum)
Pomadiger Ablaufzettel einer lächerlichen Musikveranstaltung.